5.1. Wir wollen den nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg anstreben

Hierbei hat die Konsolidierung des Haushalts oberste Priorität.

Die Finanzsituation der Stadt Mettmann wurde entgegen aller Ankündigungen und Versprechungen kontinuierlich schlechter.

Finanziell und wirtschaftlich steht Mettmann mit dem Rücken zur Wand.
Wirtschaft und Finanzen sind untrennbar miteinander verknüpft.

Das bedeutet, der ortsansässigen Wirtschaftsförderung kommt (überall) eine besondere Bedeutung zu. Eine besondere Rolle muss ausgefüllt werden. Das bedeutet aus unserer Sicht zunächst grundsätzlich, aktiv zu gestalten und nicht etwa einen Missstand verwalten.

Gerade hier glauben wir, dass unternehmerisches Denken viel bewegen kann. Ehrlicherweise sagen wir, dass dies nicht von heute auf morgen zu bewerkstelligen ist, aber wenn der Angang stimmt, wenn die Motivation und die Begeisterung für die Sache passen, dann lassen sich mit Weitsicht, Mut und Kreativität morgen Dinge erreichen, die heute noch undenkbar scheinen. Konkret muss hier zeitnah ein stärkerer Fokus gelegt werden, strukturell, personell und inhaltlich.

Wir wünschen uns eine breit aufgestellte Projektgruppe in Mettmann, die bestenfalls in einer Gesellschaft mündet, die sich mit Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung beschäftigt / beauftragt wird.

Anders als beispielsweise Monheim vor acht Jahren verfügt Mettmann nicht über ausreichend große freie Gewerbeflächen. Demnach brauchen wir einen Kreativprozess, um ein tragendes Konzept für unsere Stadt zu entwickeln (s. Vision für Mettmann 2040).

5.2. Wir werden Bürgernähe leben und „Mettmanner Teamgeist“ entwickeln

Wir sind in Mettmann an einem Punkt, an dem wir alle gemeinsam eine wichtige, zukunftsweisende Entscheidung zu fällen haben.
Es geht darum, welchen Weg Mettmann einschlagen wird.

Werden wir in Mettmann weitermachen wie bisher?
Oder werden wir den gemeinsamen Mut zu Veränderungen aufbringen?
Werden wir uns in Mettmann weiter von Stückwerk zu Stückwerk hangeln, weiter Flickschusterei betreiben?
Oder werden wir die gemeinsame Kreativität aufbringen, endlich Neues zu gestalten?
Werden wir in Mettmann weiter für Politik- und Entscheidungsverdrossenheit sorgen und damit für mehr und mehr Resignation?

Oder werden wir einen gemeinsamen Willen kreieren, der im gemeinsamen Handeln mündet?

Wir haben uns für den gemeinsamen Weg, einen gemeinsamen Willen und ein gemeinsames Handeln entschieden. Wir wollen Bürger motivieren, in Projektteams mitzuarbeiten, ihre Kreativität, ihre Kompetenzen und ihr KnowHow einzubringen.
Mettmann kann davon nur profitieren.
Vielleicht gestalten wir auf diese Weise ein „Team-Mettmann“.

Rat und Verwaltung haben den Bürgern zu dienen.
Sie in Entwicklungs- und Entscheidungsprozesse einzubeziehen ist nicht nur legitim, sondern auch notwendig.

Was brauchen wir dafür?
Gar nicht so viel, wie es vielleicht scheint.

Wir brauchen eine andere, eine neue Gesprächskultur in Mettmann.
Gegenseitiger Respekt ist dabei genauso bedeutsam wie Wertschätzung, Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit. Daraus entsteht im besten Fall gegenseitiges Vertrauen. Und dann ist auch ein gemeinsamer Weg nicht nur möglich, sondern jeder wird ihn gerne gehen.

Wenn dann noch Leidenschaft, Begeisterung und im besten Fall ein bisschen Idealismus dazu kommen, lässt sich morgen vieles erreichen, was heute noch unmöglich scheint.

5.3. Unsere Politik ist homogen und divers

Unser Ziel ist ein Stadtrat, der sich aus Menschen aller Altersgruppen und aller gesellschaftlich relevanten Gruppierungen zusammensetzt.

Mit unserer Gründung setzen wir hier erste Zeichen, die künftig konsequent weiterverfolgt werden. Dabei geht es darum glaubwürdig um Vertrauen zu werben, um den Erwartungen und Herausforderungen der unterschiedlichen Generationen und Gruppen angemessen gerecht zu werden. Eine Verpflichtung zum gegenseitigen Anspruch setzen wir voraus.

Bei der Betrachtung der Lebenswirklichkeit anhand von nur vier Beispielen zeigt sich, wie zentral diese Forderung ist:

Stadthalle/alternativer Raum als Generationen –, Sozial- und Kulturstatt

Verkehrskonzept, das allen Altersklassen und damit auch den individuellen Mobilitätsgrenzen gerecht wird

Generationsgerechtes Wohnen mit sozialer, ökologischer und ökonomischer und damit nachhaltiger Ausgewogenheit

Alle künftigen Vorhaben müssen nachhaltig so klimaneutral wie möglich gestaltet werden

5.4. Wir wenden uns entschieden gegen Rassismus, Faschismus und Nationalismus

In den letzten Jahren haben sich in Mettmann immer wieder rechte Strömungen offenbart. Als Beispiel sind da nicht etwa nur die AfD-Veranstaltungen in der Stadthalle gemeint.
Vor allem der Zug der Rechtsnationalen vom III. Weg am 16. März 2019 hat auf viele von uns wie ein Schock gewirkt. Auszug aus einem Artikel des damaligen Vorsitzenden von Mettmann Impulse e.V., veröffentlicht am 18. März 2019 bei taeglich.me:

„Menschen mit „brauner“ Gesinnung, 2019 in dunkelgrün, uniformiert, mit der III im Emblem, mit Flaggen und Trommeln „bewaffnet“ marschiert durch die Mettmanner Straßen. Ein Rednerpult wird aufgebaut, ein Mensch, den sie “Gebietsleiter“ nennen, steht dahinter und spricht. All´ das geschützt von der Polizei und ohne nennenswerte politische Gegenwehr.
Bilder, die in unseren digitalen Zeiten für immer und ewig mit Mettmann verbunden bleiben.
Politische, demokratische Gegenwehr konnte sich gar nicht formieren, denn die Öffentlichkeit war vom Aufmarsch nicht informiert worden.

Welches Bild ist von unserer Stadt entstanden?
Welche Bilder wurden den Rechten ermöglicht?
Welche Bilder werden in einschlägigen Foren künftig von Mettmann zu sehen sein?
Welche Bilder haben unsere Verantwortlichen zugelassen?
Mettmann als Kulisse für Neonazis.
Das ist nicht hinzunehmen.“

Wir sagen in aller Deutlichkeit:
Wir sind erklärte Gegner von Rassismus, Faschismus und Nationalismus.

Wir werden uns mit der AfD und allen anderen Rechtssympathisanten inhaltlich auseinandersetzen.

Wir unterstützen die Integration von sozialen Randgruppen.

5.5. Wir unterstützen Inklusion in allen Lebensbereichen

Die Grundidee von Inklusion ist es, jeden Menschen als einmaligen und wertvollen Teil der Gesellschaft zu betrachten. „Normal“ ist nur ein temporärer, gesellschaftlicher Begriff, den die Systeme nutzen, um Leitplanken zu installieren.

Erst wenn Vielfalt wertgeschätzt wird, wenn niemand ausgegrenzt wird und wenn möglich Alle am Großen Ganzen unserer Stadt teilhaben, werden wir unsere Energie zielorientiert einsetzen – und damit unsere Kraft entfalten können.

  • das Ziel der Inklusion namentlich in den strategischen Zielen der Stadt verankern, um eine interkulturelle Atmosphäre zu schaffen
  • die Erstellung eines Inklusionskonzepts als gesamtstädtische Aufgabe unter Einbindung aller relevanten gesellschaftlichen Gruppen vorantreiben
  • Bürgerinnen und Bürger über die gesetzlich vorgeschriebenen Beteiligungsformen hinaus mittels Workshops und Diskussionsveranstaltungen in städtische Planungsprozesse einbeziehen.
  • verschiedene Zertifizierungen für unsere Stadt anstreben und internationale Beziehungen zwischen Schulen, Vereinen und sonstigen Gruppen aller Altersklassen fördern
  • Benachteiligungen werden wir analysieren und dort, wo sie festgestellt werden, gegensteuern

5.6. Wir fördern das Ehrenamt

Mettmann ohne Ehrenamt wäre wie ein Mensch ohne Herz. Jedes soziale Miteinander, Kultur, Karneval, Weinsommer, Blotschenmarkt, Brauchtum und Tradition, das gesamte Leben wird vom Ehrenamt getragen.

Wir unterstützen dieses Engagement auch weiterhin und werden dazu

  • dafür werben, eine Ehrenamtskarte bei den Mettmanner Vereinen zu installieren, um den Karteninhaberinnen bzw. Karteninhabern in Zukunft attraktive Vergünstigungen zur Verfügung zu stellen
  • vorschlagen, eine Stiftung zu gründen, um Haushaltsmittel der Stadt zu entlasten, die für die Förderung der Mettmanner Vereinslandschaft zuständig ist
  • die städtische Ehrenamtsbörse noch stärker bewerben und Vereine bei der Gewinnung ehrenamtlicher Kräfte unterstützen

5.7. Wir wollen die Kinder-, Familien-, und Seniorenfreundlichkeit stärken

Unsere Kinder sind unsere Zukunft. Was liegt näher, als sie in den Fokus unseres Denkens zu nehmen. Wir wünschen uns für unsere nachkommenden Generationen ein glückliches und selbstbestimmtes Leben in einer lebenswerten, gesunden Umwelt.

Wir wünschen uns für sie einen Lebensraum, in dem sie ihre Stärken stärken können, um ihre Potentiale kennen- und nutzen zu lernen.

Auch wenn viele Kinder aufgrund der unterschiedlichen Lebensverhältnisse schon sehr früh sehr viel Zeit nicht im Familienrahmen verbringen, bleibt nach wie vor bestehen:
Das Fundament für ein eigenverantwortliches Leben wird zuhause gelegt.

In den Mettmanner Kitas wird vielfach auch schon diesbezüglich gearbeitet. Wir wollen den Fokus darauf halten, entsprechende Projekte weiter zu forcieren.

Da nicht alle Eltern über die gleichen Mittel und Ressourcen verfügen, um diese Absicht zu verwirklichen, gehört die Verbesserung der Chancengleichheit zu unseren Zielen.

Zudem wollen wir den Interessen von Kindern und Jugendlichen mehr Raum geben, den Stellenwert erhöhen.

Wir wollen, dass sich der Bereich Kinder, Jugend und Familie im Verwaltungsvorstand wiederfindet. Details dazu sind zeitnah zu klären.

Bürgermeister und Ratsmitglieder sollten den Besuch in Schulen in ihren Alltag integrieren.

Die Einbindung von Kindern und Jugendlichen in städtische Entscheidungsprozesse sollten durch neue Teilhabemöglichkeiten gestärkt werden.

Wir wollen, dass der Jugendrat stärker an den Beratungen des Stadtrats und seiner Ausschüsse beteiligt wird. Themen sind vielfältig: Schule, Freizeit, Klima, Sport, Kultur u.a..

In den nächsten Jahren wird der Bedarf an Ganztagsangeboten voraussichtlich weiter steigen.  Neben dem Ausbau der Mettmanner Möglichkeiten wollen wir verstärkt die Inhalte in den Blick nehmen. Wir wollen dabei aber auch die Angebotsqualität in den Blick nehmen.

Wir wollen

  • die Betreuungsmöglichkeiten für Unter-Dreijährige in Kindertagesstätten und der Kindertagespflege weiter ausbauen und für alle ein- und zweijährigen Kinder eine höhere Angebotsquote anstreben.
  • das Engagement von Mettmanner Unternehmen bei der Schaffung betrieblicher Kindertagesstätten durch eine kommunale Förderung im Rahmen des Kinderbildungsgesetzes unterstützen.
  • den Dialog mit den Eltern stärken.
  • den Dialog mit den Trägern von Kindertagesstätten sowie allen Grund- und weiterführenden Schulen stärken, um über Bildungsinhalte und -qualität durch ein zusätzliches kommunales Engagement zu sprechen.

Zu einem kinderfreundlichen Stadtbild gehören spannende Spielplätze

Wir wollen Initiativen entwickeln, um städtische Kinderspielplätze weiter zu optimieren. Kooperationen mit den Spielplatzpaten gehören genauso dazu, wie mit Unternehmen und anderen.

Die kindgerechtere Gestaltung von Wohnstraßen, aber auch Schulhöfen und öffentlichen Plätzen liegt uns am Herzen. Tristesse, wie am Jubiläumsplatz muss erstens die Ausnahme bleiben und zweitens zeitnah in Richtung lebenswerter Raum gestaltet werden.

Kinder und Jugendliche müssen bei den Planungen einbezogen werden.

Zur weiteren Verbesserung des Stadtbilds im Sinne einer kinder- und familienfreundlichen Gestaltung werden wir

  • die Aufwertung und Neugestaltung der städtischen Kinderspielplätze vorantreiben.
  • nach Wegen suchen, wie wir eine bessere Instandhaltung und eine höhere Qualität aller Spielplätze erreichen.
  • den Antrag stellen, das Jugendamt mit der Akquise weiterer Kooperationspartner für Jugendprojekte aller Art zu beauftragen.

Wir wollen die Attraktivität der Freizeitangebote für Jugendliche in Mettmann steigern

Wir werden in den nächsten Jahren

  • die Öffnungszeiten und das Konzept des Generationenhauses überprüfen und gegebenenfalls optimieren
  • das System zur Bezuschussung von Ferienfreizeiten prüfen und im Bedarfsfall auf eine gerechtere Verteilung und eine bessere Planbarkeit der Zuschüsse hinwirken
  • gemeinsam mit anderen Akteuren der Stadt auf ein Musikprojekt hinarbeiten
    (Arbeitstitel: Rock im Stadtwald)
  • gemeinsam mit den Mettmanner Vereinen prüfen, ob „freie“ Sport- und Freizeitangebote realisierbar sind

 Kulturelle Bildung stärken

Wir sehen kulturelle Bildung als einen wesentlichen Bestandteil der allgemeinen Bildung.
Die Beschäftigung mit Kultur, Literatur, Musik und bildende Kunst erhöht den Zugang zu allen gesellschaftlich relevanten Lebensumgebungen.

Wir möchten ggf. im Rahmen der Kulturförderung ein Mettmanner Projekt initiieren, das sich mit dem Arbeitstitel „Zukunft – Kultur“ beschäftigt.
Dort werden Mettmanner Kulturthemen und – Projekte bearbeitet, die besonders den Zugang von Kindern und Jugendlichen im Auge haben.
Bestenfalls wird die „Kulturelle Bildung“ vom neuen Mettmanner Stadtrat als eines der wichtigen Zukunftsziele verabschiedet.

Hauptziele: Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Kunst und Kultur mit modernen pädagogischen Methoden „schmackhaft“ zu machen und andererseits auch die öffentliche Aufmerksamkeit auf Kinder- und Jugendkultur zu lenken.

Entgegen der Auffassung, die Mettmanner Stadtbibliothek müsse „verschlankt“ werden, glauben wir, dass die Bibliothek mit ihren multimedialen Angeboten zu einer wichtigen kulturellen Vielfalt beiträgt und als entsprechendes „Instrument“ unterstützt werden muss.

Zudem wollen wir folgende Maßnahmen unterstützen:

  • die Angebote der Musikschule müssen erhalten bleiben, besser noch ausgebaut werden
  • ggf. lassen sich dazu weitere Kooperationen schließen
  • u.U. ist auch ein Förderkonzept für begabte Musikschülerinnen und Musikschüler denkbar
  • über eine Kooperation mit anderen Kultureinrichtungen der Stadt muss gesprochen werden

 Lebens- und Freizeitqualität weiter verbessern

Wenn es den Kindern gut geht, geht es auch den Eltern gut. Eine alte Weisheit.
Und eben nicht nur denen, wenn wir an die Zukunft denken.

Ein Konfliktfeld ist nach wie vor der Raum unmittelbar um das Mehrgenerationenhaus herum. Hier befürworten wir einen Arbeitskreis (Projekt), der sich mit dieser Thematik beschäftigt und dazu ein Konzept erarbeitet.

Wir wollen die verschiedenen Akteure, Institutionen, Initiativen, Vereine und Interessierte zusammenbringen, um insgesamt einen nachhaltigen Standard für die Lebens- und Freizeiträume unserer Kinder und Jugendlichen zu entwickeln.

Senioren*innen nicht alleine lassen

Durch unsere enge Verbindung zu caritativen und sozialen Einrichtungen Mettmanns sind uns sowohl die Angebote als auch die Herausforderungen, die Senioren in unserer Stadt haben oder gegenüberstehen, sehr präsent.

Die Corona-Krise hat gezeigt, dass neben der täglichen Versorgung gerade für alleinstehende Senioren*innen vor allem die soziale Vereinsamung das Leben erschwert.

Dankenswerter Weise haben viele Sozialdienstleister, die seit Jahrzehnten schon kooperieren auch in dieser Zeit ihre Angebote so flexibel wie möglich gestaltet.

Herauszufinden, inwieweit hier weitere Bedarfe bestehen oder die bestehenden Angebote ausgebaut werden sollten, gehört zu unseren künftigen Aufgaben.

Wir werden selbstverständlich mit dem Seniorenrat kooperieren.  Die Mitglieder des Seniorenrates sind als sachkundige Bürger in den betreffenden Rats- und anderen Ausschüssen vertreten und haben dort Antrags- und Rederecht.

Auch hier gibt es längst enge Verbindungen zwischen Seniorenrat und den Sozialträgern. Entsprechend kurz sind die Kommunikationswege.
Durch einige unserer Mitglieder sind wir hier eng verbunden.

Wir möchten zudem gerne wissen, inwieweit Altersarmut in Mettmann eine Rolle spielt; in welchen sozialen Lagen leben unsere Senioren*innen?
Sollte es hier Handlungsbedarf geben, werden wir Lösungswege unterstützen.

5.8. Kultur und Sport

Beides gehört zu den Dingen, die das Leben bunter, fröhlicher, gesünder und damit lebenswerter machen. Mettmann verfügt mittlerweile über eine recht ansprechende Kulturszene. Zum Großteil liegt sie seit Jahrzehnten in der Verantwortung von Ehrenamt und Privatwirtschaft.

Hier haben sich in den letzten Jahren vor allem die Kulturvilla und das Mettmanner Kino einen Namen gemacht. Beide bereichern das kulturelle Leben der Stadt nachhaltig.
Das gleiche gilt für das Kunsthaus Mettmann, das Stadtgeschichtshaus, die Goldberger Mühle und viele andere kleine und größere Stätten, die unsere Kultur beleben.

Darüber hinaus gehören gemeinsame Aktionen verschiedener Einrichtungen, Vereine, Initiativen und auch der Stadtverwaltung im Jahresverlauf durchaus zu den gesellschaftlichen Höhepunkten:
Dazu gehören unter anderem das OpenAir Kino am Markt, die KlangRäume in der Oberstadt, der Weinsommer, das Schützenfest, die Kirmes, das Heimatfest und der Blotschenmarkt.

Konzerte, Karnevalspartys und andere Veranstaltungen, die bislang in der Stadthalle stattgefunden haben, gehören ebenfalls zum festen Bestandteil des Kulturangebots.

Sowohl die Musikschule (s.o.), das Stadtorchester und auch die Volkshochschule haben natürlich ebenfalls ihren Platz im städtischen Kulturangebot.

Der Kulturkalender sollte von allen Beteiligten befruchtet werden.
Hierzu gehört auch die Anbindung der Jugend (s.o.).

Wir erwarten breiten Ratskonsens, wenn es um die Bereitstellung von finanziellen Mitteln und kreativen Tools für das Kulturleben in Mettmann geht.

 

Der Sport spielt in Mettmann eine ebenso große Rolle.
Die Vielfalt der Vereine und das breite Angebot ist für alle Mettmanner*innen ein Mehrwert.

Hier gilt ein besonderes Augenmerk der Instandhaltung und dem Ausbau städtischer – und schulischer Anlagen. Die Bedarfe sind enorm und gerade Sport und Bewegung kommt im Kontext Schule weitgehend zu kurz.

In diesem Zusammenhang sollte nicht unerwähnt bleiben, dass auch Ernährung und soziale Komponenten wie Teamgeist und Rollenverständnisse im Sport gerade bei Kindern und Jugendlichen sehr viel Sinn machen.
Dem wollen wir Rechnung tragen, indem wir entsprechende Programme für unsere Schullandschaft vorschlagen werden.

5.9. Tourismus in der Neandertalstadt Mettmann

Wir glauben, dass Mettmann auch hier Potentiale hat.
Mit Gut Höhne vor der „Stadt-Tür“, den städtischen Hotels und Pensionen hat Mettmann ein ausbaufähiges Bettenangebot. Ein touristisches Angebot als solches fehlt indes.

Ob Tages-, Mehrtages- oder gar Wochentouren, ein entsprechendes Angebot müsste im Rahmen einer Projektgruppe bestenfalls unter Beteiligung von Fachleuten aus der Branche kreiert werden.

Ein Gedanke dazu: Die Camping-Branche boomt. Warum also nicht (wenigstens) darüber nachdenken, ob ein Wohnmobilstellplatz zu realisieren ist oder gar mehr in diesem Bereich.

Viele attraktive Gastronomien, viele Wandersteige, das Naturschwimmbad und nicht zuletzt das Neandertal lassen hier viele kreative Ideen zu. In Kooperation mit ortsansässigen Trainern, Therapeuten und Institutionen scheint da vieles möglich.

Darüber hinaus bleibt abzuwarten, ob und wie sich das Projekt im Steinbruch Neandertal entwickelt.

Am Ende des Prozesses sollte ein touristisches Konzept stehen, in dem sich alle relevanten Akteure wiederfinden (s.o.). Und natürlich sollen auch alle „Einheimischen“ davon profitieren können. Unser Ziel ist eine insgesamt höhere touristische Freizeit- und Angebotsqualität.

Wir wollen u.a.

  • zunächst die Zusammenarbeit aller am Tourismuskonzept beteiligten Vereine und Institutionen mit der städtischen Wirtschaftsförderung intensivieren und eine bessere Vernetzung aller unterstützen
  • jedwede Aufwertung innerstädtischer Gebäude unterstützen, hierbei gilt das Augenmerk vornehmlich der Oberstadt aufgrund der damit verbundenen Attraktivität
  • dem Markt kommt nach wie vor eine besondere Bedeutung zu, diese wollen wir nachhaltig unterstützen
  • Eigentümerinnen und Eigentümer von Gebäuden im Gebiet der Oberstadt oder anderen denkmalgeschützten Objekten dabei unterstützen, historische Fassaden freizulegen und denkmalgerecht zu sanieren oder zu unterhalten
  • das gastronomische Angebot in der Altstadt durch die Ansiedlung geeigneter privatwirtschaftlicher Konzepte stärken
  • an weiteren Punkten im Stadtgebiet kostenlose WLAN-Hotspots einrichten

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