Unsere Kinder sind unsere Zukunft. Was liegt näher, als sie in den Fokus unseres Denkens zu nehmen. Wir wünschen uns für unsere nachkommenden Generationen ein glückliches und selbstbestimmtes Leben in einer lebenswerten, gesunden Umwelt.
Wir wünschen uns für sie einen Lebensraum, in dem sie ihre Stärken stärken können, um ihre Potentiale kennen- und nutzen zu lernen.
Auch wenn viele Kinder aufgrund der unterschiedlichen Lebensverhältnisse schon sehr früh sehr viel Zeit nicht im Familienrahmen verbringen, bleibt nach wie vor bestehen:
Das Fundament für ein eigenverantwortliches Leben wird zuhause gelegt.
In den Mettmanner Kitas wird vielfach auch schon diesbezüglich gearbeitet. Wir wollen den Fokus darauf halten, entsprechende Projekte weiter zu forcieren.
Da nicht alle Eltern über die gleichen Mittel und Ressourcen verfügen, um diese Absicht zu verwirklichen, gehört die Verbesserung der Chancengleichheit zu unseren Zielen.
Zudem wollen wir den Interessen von Kindern und Jugendlichen mehr Raum geben, den Stellenwert erhöhen.
Wir wollen, dass sich der Bereich Kinder, Jugend und Familie im Verwaltungsvorstand wiederfindet. Details dazu sind zeitnah zu klären.
Bürgermeister und Ratsmitglieder sollten den Besuch in Schulen in ihren Alltag integrieren.
Die Einbindung von Kindern und Jugendlichen in städtische Entscheidungsprozesse sollten durch neue Teilhabemöglichkeiten gestärkt werden.
Wir wollen, dass der Jugendrat stärker an den Beratungen des Stadtrats und seiner Ausschüsse beteiligt wird. Themen sind vielfältig: Schule, Freizeit, Klima, Sport, Kultur u.a..
In den nächsten Jahren wird der Bedarf an Ganztagsangeboten voraussichtlich weiter steigen. Neben dem Ausbau der Mettmanner Möglichkeiten wollen wir verstärkt die Inhalte in den Blick nehmen. Wir wollen dabei aber auch die Angebotsqualität in den Blick nehmen.
Wir wollen
- die Betreuungsmöglichkeiten für Unter-Dreijährige in Kindertagesstätten und der Kindertagespflege weiter ausbauen und für alle ein- und zweijährigen Kinder eine höhere Angebotsquote anstreben.
- das Engagement von Mettmanner Unternehmen bei der Schaffung betrieblicher Kindertagesstätten durch eine kommunale Förderung im Rahmen des Kinderbildungsgesetzes unterstützen.
- den Dialog mit den Eltern stärken.
- den Dialog mit den Trägern von Kindertagesstätten sowie allen Grund- und weiterführenden Schulen stärken, um über Bildungsinhalte und -qualität durch ein zusätzliches kommunales Engagement zu sprechen.
Zu einem kinderfreundlichen Stadtbild gehören spannende Spielplätze
Wir wollen Initiativen entwickeln, um städtische Kinderspielplätze weiter zu optimieren. Kooperationen mit den Spielplatzpaten gehören genauso dazu, wie mit Unternehmen und anderen.
Die kindgerechtere Gestaltung von Wohnstraßen, aber auch Schulhöfen und öffentlichen Plätzen liegt uns am Herzen. Tristesse, wie am Jubiläumsplatz muss erstens die Ausnahme bleiben und zweitens zeitnah in Richtung lebenswerter Raum gestaltet werden.
Kinder und Jugendliche müssen bei den Planungen einbezogen werden.
Zur weiteren Verbesserung des Stadtbilds im Sinne einer kinder- und familienfreundlichen Gestaltung werden wir
- die Aufwertung und Neugestaltung der städtischen Kinderspielplätze vorantreiben.
- nach Wegen suchen, wie wir eine bessere Instandhaltung und eine höhere Qualität aller Spielplätze erreichen.
- den Antrag stellen, das Jugendamt mit der Akquise weiterer Kooperationspartner für Jugendprojekte aller Art zu beauftragen.
Wir wollen die Attraktivität der Freizeitangebote für Jugendliche in Mettmann steigern
Wir werden in den nächsten Jahren
- die Öffnungszeiten und das Konzept des Generationenhauses überprüfen und gegebenenfalls optimieren
- das System zur Bezuschussung von Ferienfreizeiten prüfen und im Bedarfsfall auf eine gerechtere Verteilung und eine bessere Planbarkeit der Zuschüsse hinwirken
- gemeinsam mit anderen Akteuren der Stadt auf ein Musikprojekt hinarbeiten
(Arbeitstitel: Rock im Stadtwald) - gemeinsam mit den Mettmanner Vereinen prüfen, ob „freie“ Sport- und Freizeitangebote realisierbar sind
Kulturelle Bildung stärken
Wir sehen kulturelle Bildung als einen wesentlichen Bestandteil der allgemeinen Bildung.
Die Beschäftigung mit Kultur, Literatur, Musik und bildende Kunst erhöht den Zugang zu allen gesellschaftlich relevanten Lebensumgebungen.
Wir möchten ggf. im Rahmen der Kulturförderung ein Mettmanner Projekt initiieren, das sich mit dem Arbeitstitel „Zukunft – Kultur“ beschäftigt.
Dort werden Mettmanner Kulturthemen und – Projekte bearbeitet, die besonders den Zugang von Kindern und Jugendlichen im Auge haben.
Bestenfalls wird die „Kulturelle Bildung“ vom neuen Mettmanner Stadtrat als eines der wichtigen Zukunftsziele verabschiedet.
Hauptziele: Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Kunst und Kultur mit modernen pädagogischen Methoden „schmackhaft“ zu machen und andererseits auch die öffentliche Aufmerksamkeit auf Kinder- und Jugendkultur zu lenken.
Entgegen der Auffassung, die Mettmanner Stadtbibliothek müsse „verschlankt“ werden, glauben wir, dass die Bibliothek mit ihren multimedialen Angeboten zu einer wichtigen kulturellen Vielfalt beiträgt und als entsprechendes „Instrument“ unterstützt werden muss.
Zudem wollen wir folgende Maßnahmen unterstützen:
- die Angebote der Musikschule müssen erhalten bleiben, besser noch ausgebaut werden
- ggf. lassen sich dazu weitere Kooperationen schließen
- u.U. ist auch ein Förderkonzept für begabte Musikschülerinnen und Musikschüler denkbar
- über eine Kooperation mit anderen Kultureinrichtungen der Stadt muss gesprochen werden
Lebens- und Freizeitqualität weiter verbessern
Wenn es den Kindern gut geht, geht es auch den Eltern gut. Eine alte Weisheit.
Und eben nicht nur denen, wenn wir an die Zukunft denken.
Ein Konfliktfeld ist nach wie vor der Raum unmittelbar um das Mehrgenerationenhaus herum. Hier befürworten wir einen Arbeitskreis (Projekt), der sich mit dieser Thematik beschäftigt und dazu ein Konzept erarbeitet.
Wir wollen die verschiedenen Akteure, Institutionen, Initiativen, Vereine und Interessierte zusammenbringen, um insgesamt einen nachhaltigen Standard für die Lebens- und Freizeiträume unserer Kinder und Jugendlichen zu entwickeln.
Senioren*innen nicht alleine lassen
Durch unsere enge Verbindung zu caritativen und sozialen Einrichtungen Mettmanns sind uns sowohl die Angebote als auch die Herausforderungen, die Senioren in unserer Stadt haben oder gegenüberstehen, sehr präsent.
Die Corona-Krise hat gezeigt, dass neben der täglichen Versorgung gerade für alleinstehende Senioren*innen vor allem die soziale Vereinsamung das Leben erschwert.
Dankenswerter Weise haben viele Sozialdienstleister, die seit Jahrzehnten schon kooperieren auch in dieser Zeit ihre Angebote so flexibel wie möglich gestaltet.
Herauszufinden, inwieweit hier weitere Bedarfe bestehen oder die bestehenden Angebote ausgebaut werden sollten, gehört zu unseren künftigen Aufgaben.
Wir werden selbstverständlich mit dem Seniorenrat kooperieren. Die Mitglieder des Seniorenrates sind als sachkundige Bürger in den betreffenden Rats- und anderen Ausschüssen vertreten und haben dort Antrags- und Rederecht.
Auch hier gibt es längst enge Verbindungen zwischen Seniorenrat und den Sozialträgern. Entsprechend kurz sind die Kommunikationswege.
Durch einige unserer Mitglieder sind wir hier eng verbunden.
Wir möchten zudem gerne wissen, inwieweit Altersarmut in Mettmann eine Rolle spielt; in welchen sozialen Lagen leben unsere Senioren*innen?
Sollte es hier Handlungsbedarf geben, werden wir Lösungswege unterstützen.