Für den Ausschuss für Wirtschaftsförderung,Tourismus und Grundstücksangelegenheiten (26. Mai 2021) hat die CDU-Fraktion einen Antrag eingereicht,über den wir uns sehr freuen.
Sie fordert darin eine Neuausrichtung des Stadtmarketingkonzepts und rät dazu den Vorsitzenden von „Aktiv für Ratingen e.V.“,Dirk Wittmer einzuladen. Wie man hört ist dies wohl bereits geschehen,er soll im November wohl ins Rathaus kommen.
Wir unterstützen den Antrag der CDU,weil die CDU nach zweieinhalb Jahren nun doch unserem Plan folgt.
Wir hatten diese Überlegungen bereits Mitte 2018 angestellt,hatten Dirk Wittmer und weitere Fachleute von IHK und Handelsverband zu Gesprächen eingeladen.
Die Fraktionsvorsitzenden von SPD und CDU waren auch dabei. Es wurde auch ein konkretes Ergebnis erarbeitet,zur Umsetzung kam es dann leider nicht,ohne jede Begründung der damaligen Fraktionsvorsitzenden von CDU und SPD. Schade,weil wir in Mettmann schon damals spät dran waren.
Ein Blick zurück ins Jahr 2018:
„Alle Experten sind sich in einem einig:
Der Einzelhandel kann alleine nicht seine Zukunft sichern.
Quellen sind hier die Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing e.V.,das IFH Köln,die IHK,Technische Universitäten,Handelsverbände u.a.
Demnach ist es unseres Erachtens nach notwendig,ein zielführendes Gesamtkonzept für die Stadt zu entwickeln. Viele Themen müssen wir dabei berücksichtigen:
Digitalisierung,Attraktivität der Innenstadt,Angebotsvielfalt,Kooperationen u.a.
Natürlich spielen auch Mobilitätskonzepte eine entscheidende Rolle,hierbei insbesondere das Thema Erreichbarkeit.
Beteiligte müssen Rat und Verwaltung,die Wirtschaftsförderung (Wifö),der Handel,die ansässigen Unternehmen,die Vereine und andere Organisationen unserer Stadt sein,um Kräfte und Kompetenzen zu bündeln.
Es wird nur gehen,wenn wir alle an einem Strang ziehen.
Hierzu empfehlen wir,Expertisen zu nutzen.
IHK,IFH,Einzelhandelsverband,Technologiezenten,Universitäten,andere Organisationen und andere Städte verfügen über Erkenntnisse,Kompetenzen und Know How,wovon wir profitieren sollten. Lassen Sie uns über den Tellerrand schauen.
Hier gilt es auch Fördermittel auszuschöpfen.
Die Vielfalt der Aufgaben und der zeitliche Druck erfordern gleichzeitiges Planen und Handeln.
Da die Aufgaben komplex,zeit- und kostenintensiv sind,können sie weder allein ehrenamtlich noch von einer Institution alleine geleistet werden.
Um eine ganzheitliche,zukunftsorientierte und nachhaltige Stadtentwicklung voranzutreiben,plädieren wir für den zeitnahen Aufbau einer Marketinggesellschaft,unter deren Dach diese anstehenden Aufgaben konzeptionell und operativ und vor allem professionell angegangen werden.“
Soweit ein Auszug aus einem Schreiben von Mettmann Impulse e.V. an seine Mitglieder im November 2018,als Axel Ellsiepen und Andreas Konrad noch Vorstand von Mettmann-Impulse waren.
Heute,drei Jahre später ist die Situation wieder eine andere. Unsere Ausgangslage hat sich drei Jahre lang weiter verschlechtert. Die Konzepte,mit denen sich Kommunen vor 15 Jahren erfolgreich aufgestellt haben,dürften für uns nicht mehr allein zielführend sein.
Wir brauchen vor allem eine intensivere interkommunale Zusammenarbeit und dies auch unter Berücksichtigung einer forcierten Digitalisierung in allen Bereichen auf allen Ebenen.
Aber eines bleibt:Der Blick über den eigenen Tellerrand ist immer gut.